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Kunst und Falafel

Julia Mattausch

BVJ | BEJ

Am Montag, den 4. April 2011, machten wir, das BEJ2H, uns auf den Weg nach Stuttgart. Wir trafen uns vor dem Eingang der Staatsgalerie mit Igor Knöller, einem Künstler und Bekannten von Frau Mattausch, der einst als Migrant nach Deutschland kam.

Zunächst erzählte er über seine Schullaufbahn, denn er war früher in einer ähnlichen Situation wie wir. „Ich kam mit vierzehn Jahren nach Deutschland und musste in eine Integrationsklasse, weil ich kein Deutsch sprach. Danach ging ich auf die Hauptschule. Von dort habe ich mich hochgearbeitet bis ins Gymnasium, habe zwei Ausbildungen gemacht und heute studiere ich Innenarchitektur“, berichtet der Künstler.

Danach führte uns Igor Knöller in das Parkhaus der Staatsgalerie. Er hatte vor einiger Zeit einen Wettbewerb mit dem Titel „Lichtbegegnungen“ gewonnen. Seine Arbeit mit dem Titel „Käsekunst im Querformat“ besteht aus einer von hinten beleuchteten Metallplatte mit Löchern, die in verschiedenen Achsen verlaufen. Die Installation wird mit sechs weiteren Kunstwerken dauerhaft ausgestellt. Er gab uns zu seiner Arbeit viele interessante Informationen. Unter anderem, dass das Kunstwerk einfach so in seinem Kopf entstanden sei und er es umsetzen wollte. Wir durften Fragen stellen und wurden aufgefordert, Vermutungen zu äußern. Dieser Ausflug soll der Auftakt zu unserem eigenen Kunstprojekt im Rahmen des Unterrichts sein und uns zur Inspiration dienen.

Nachdem die Besichtigung zu Ende war, gingen wir noch gemeinsam essen. Auf der Karte stand Falafel, ein Gemüsegericht im Fladenbrot. Den meisten hat es sehr gut geschmeckt, aber für manche war der Vegi-Voodoo-King nichts. Nach dem Essen neigte sich der Ausflug dem Ende zu. Die Klasse ist sich einig: Der Tag war sehr gut! Wir haben viel Spaß gehabt und eine Menge neuer Erfahrungen gesammelt.