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Infotag 2012

Winfried Heck

BSZLEO ALLGEMEIN

Am letzten Samstag im Januar fand am Berufsschulzentrum Leonberg wieder der Bildungs- und Berufsinformationstag statt. Die Veranstaltung richtete sich an künftige Schulabgänger mit und ohne Hauptschulabschluss, mit Werkreal- oder Realschulabschluss oder aus der 9. und 10. Klasse des allgemeinbildenden Gymnasiums. Für alle stellt sich die Frage, ob sie einen (weiteren) Schulabschluss erwerben oder eine Ausbildung beginnen sollen.

Die Vorstellungen der schulischen Bildungsgänge der Vollzeitschulen waren in diesem Jahr Anziehungspunkte für rund zweitausend Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern aus der gesamten Region. Daneben präsentierten sich auch wieder zahlreiche Firmen, Institutionen und Behörden der Stadt und der Region und informierten über ihre Ausbildungsgänge. Neben namhaften Firmen wie GEZE, LEWA, Sandvik, dem Autohaus Weeber, Aldi, Brückner und dem Lichthaus Knapp waren die Stadt Leonberg, das Finanzamt, die Polizei, die AOK und die Schule für Ergotherapie aus Stuttgart, die Arbeitsagentur, die Kreissparkasse Böblingen und der Bund der Selbstständigen Leonberg vertreten.

An Infoständen und in Vorträgen konnten die Besucher sich über Lehrpläne, Eingangsvoraussetzungen, Prüfungsanforderungen und Inhalte der Fächer in den einzelnen Schularten informieren. Am BSZ gibt es 23 Vollzeitschularten. Vom Erwerb des Hauptschulabschlusses bis zum Abitur ist beinahe jeder Abschluss möglich.

Die Veranstaltungen der Beruflichen Gymnasien mit den Profilen Technik (künftig: Mechatronik), Technik und Management sowie Wirtschaft zogen Hunderte Besucher an. Ebenfalls stark frequentiert waren die Vorträge über die Berufskollegs, besonders über das neu am BSZ angebotene BKPR, ein pädagogisches Berufskolleg für die Ausbildung von Erzieherinnen.

In vielen persönlichen Gesprächen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern ist auch hier wieder deutlich geworden, wie wichtig das Thema Bildung in den Familien ist. Ob G8 / G9, Anschlussmöglichkeiten nach dem Abschluss einer allgemeinbildenden Schule oder der horizontale Wechsel an eine berufliche Schule, es gab viele interessante Fragestellungen. Die bildungspolitische Zielsetzung der neuen Landesregierung schafft neue Möglichkeiten, die aber auch zur Verunsicherung führen. „Eine Veranstaltung wie am Samstag, die einmalig in der Region ist, trägt mit dazu bei, in Sachen Bildung mehr Klarheit zu schaffen“, ist Schulleiter Werner Diebold überzeugt .

Nach Einschätzung der Schulleitung, des Kollegiums und von Vertretern der Betriebe war der Tag wieder ein voller Erfolg. Bernhard Neuber, der Vorsitzenden des Bundes der Selbstständigen lobte gegenüber dem Schulleiter: „Ich möchte Ihnen und Ihrem Kollegium ein ganz großes Kompliment zum heutigen Berufsinformationstag aussprechen. Das war eine rundum gelungene Veranstaltung!“