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Exkursion der einjährigen Berufsfachschule Elektronik nach Raumünzach

M. Can, J. Schiedel

1BFS

Am Dienstag den 20.06.06 war es endlich soweit, wir machten uns auf den Weg zum Pfadfinderzentrum Raumünzach (Großraum Freudenstadt) an der Murg. Nach einer ca. 3-stündigen Fahrt mit dem Zug waren wir um 11:20 endlich am Bahnhof Raumünzach angekommen. Nun trennte uns nur noch ein 10-minütiger Fußmarsch vom Bahnhof zu unserem Haus, welches sich in einem abgelegenen Waldstück befand.

Unsere Unterkunft: das Pfadfinderzentrum Raumünzach im Nordschwarzwald

Die Schüler kochen Spaghetti

In der Leitwarte des Wasserkraftwerks, wo modernste Technik und 70 Jahre alte Rundinstrumente auf Marmortafeln ihren Dienst verrichten

Gruppenbild im Maschinenhaus

Abkühlung in der Murg

Salatbuffet beim abendlichen Grillen

Das Auspacken und die Zimmereinteilung liefen recht flott ab, sodass wir relativ schnell zu Mittag essen konnten. Nach dem Essen hatte man die Wahl, ob man mit Herrn Budde den „Abenteuerpfad“ im Flussbett entlang zur Schwarzenbachtalsperre wandert oder den „Langweilerpfad“ mit Herrn Geisser auf einem Weg an der Straße entlang wählt. Nach ca. 1,5h kamen wir an der Talsperre an. Diese wurde in den 30er-Jahren erbaut und speichert das Wasser für das Kraftwerk der EnBW in Forbach. Dort hatte man eine sehr schöne Aussicht auf den Schwarzwald.

Während unserer Wanderung baute Herr Fischer die mitgebrachte Sat-Schüssel und den Beamer für das WM-Spiel Deutschland – Ecuador auf. Nach unserer Rückkehr zum Pfadfinderzentrum konnten wir uns entspannt zurücklehnen und das überwältigende 3:0 für Deutschland feiern. Um 20:00 Uhr gab es Spaghetti Bolognese, die von den Schülern und Lehrern selbst zubereitet wurden. Im Anschluss an das entspannte Abendessen konnten die Abenteuerlustigen an der Murg rumturnen und Brennholz für den morgigen Tag sammeln. Für die Fußballbegeisterten hatte Herr Fischer das WM-Spiel England – Schweden auf der Leinwand eingestellt. Die entspannteren Klassenkameraden dagegen relaxten mit Herrn Budde im Freien.

Am nächsten Tag mussten wir schon um 7:30 Uhr aufstehen, um rechtzeitig das Wasserkraftwerk im 7 Km entfernten Forbach zu erreichen. Um 8:45 liefen wir nach einem kurzen Frühstück los und kamen nach 1,5h in Forbach an. Dort empfing uns auch gleich der Leiter des Kraftwerks. Wir schauten uns zuerst drei Filme über das Kraftwerk und die dazu gehörenden Stauseen an und wurden danach durch das Kraftwerk geführt. Im Maschinenhaus sind drei verschiedene Turbinenarten installiert: Kaplan-, Francis- und Pelton-Turbinen. Die dazugehörigen Generatoren produzieren bereits seit über 70 Jahren umweltfreundlichen Strom.

Um 12:30 Uhr war die Besichtigung vorbei und wir machten uns auf den Weg zurück nach Raumünzach. Auf dem Weg hatten unsere Lehrer ein Picknick aufgebaut. Dieses lag auf einer Wiese in der Nähe der Murg. Dort stärkten wir uns dann kräftig für den weiteren Heimweg, der uns noch quälende 1,5h in Anspruch nahm. Nun hatten wir Freizeit bis zum Abendessen. Dabei wurde unter anderem wieder Fußball gespielt während ein paar Schüler auch an den Fluss gingen und zum Teil darin badeten. Zur Info, es hatte an den 2 Tagen unserer Exkursion durchschnittlich 30°C.

Gegen 19:00 Uhr wurde dann das Feuer an der am Haus liegenden Grillstelle von ein paar Schülern angezündet und es gab Steak, Rote und Weiße Wurst sowie allerlei Salate, die von ein paar Schülern und den Lehrern gemacht wurden. Nach dem Abendessen schauten sich einige Schüler das langweilige Spiel Argentinien – Holland (0:0) an. Die anderen saßen am Feuer und unterhielten sich mit den Lehrern, bis der letzte Abend dann so gegen 0:30 Uhr zu Ende ging.

Am Abreisetag konnten wir dann endlich einmal etwas länger schlafen, nämlich bis 8:00 Uhr. Frühstück gab es dann eine Stunde später. Wir ließen an diesem Tag alles etwas ruhiger angehen, da keine großen Unternehmungen mehr auf dem Programm standen. Nach dem Frühstück packten wir zusammen und räumten die Zimmer und die am Vortag benutzte Grillstelle auf, bis es um 12:30 Uhr Maultaschen in der Brühe als Mittagessen gab. Daraufhin wurden Küche und Bad geputzt, so dass wir gegen 14:00 Uhr startklar für die Heimreise waren. Nach einem abschließenden Klassenfoto durch Herrn Geisser ging es dann auch schon nach Hause.

Insgesamt waren es drei schöne (heiße) Tage. Allen hat es größtenteils gefallen. Das Mithelfen wie z.B Kochen, Abwaschen, Aufräumen und Putzen klappte in unserer Klasse prima. Es wurden immer Freiwillige gefunden. Die Aktivitäten waren schön, aber auch teilweise anstrengend, vor allem bei der Hitze, die wir in diesen drei Tagen hatten. Es war also eine rundum gelungene Exkursion.

Muharrem Can und Jens Schiedel (1BFE; 2005/2006)