Der Tenor war einhellig: Die eigene Anschauung vor Ort und die direkte Begegnung mit Personen, die am Zeitgeschehen beteiligt sind, ist durch nichts zu ersetzen. Orte wie der Reichstag oder das Brandenburger Tor, die die Teilnehmer bisher weitgehend nur aus dem Fernsehen kannten, bekommen einen ganz anderen Stellenwert, wenn man selbst davor steht. Maßgeblich beteiligt an den wertvollen politischen „Einsichten“ war der Abgeordnete Florian Toncar, der die jungen Staatsbürger in den Bundestag eingeladen hatte. Höhepunkt war dabei der Besuch einer Plenarsitzung, in deren Verlauf Florian Toncar selbst ans Rednerpult des Parlaments trat und einen Beitrag zum Thema Menschenrechte lieferte.
Dass diese Art gelebter Demokratie in Deutschland nicht immer selbstverständlich war, zeigte sich beim Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen, wo ein ehemaliger Häftling durch die Keller des Terrors führte und den jungen Menschen mit auf den Lebensweg gab, die Menschlichkeit immer als Handlungsmaxime an die erste Stelle zu setzen.
Bei aller Ernsthaftigkeit der politischen Programmpunkte war aber auch Raum für das große Kultur- und Freizeitangebot der Hauptstadt. Bei der Besichtigung des eindrucksvollen Olympiastadions, einer Dampferfahrt auf der Spree und dem Besuch einer Kabarettveranstaltung zeigte sich Berlin als attraktive Metropole, vor der die „Klimaerwärmung“ auch nicht halt gemacht hat: am Ende eines langen und ereignisreichen Tages luden am Spreeufer die Palmen des „Capital Beach“ zur „After Work Party“ ein.
Herzlichen Dank an Maren König (WG 13/3), von der die Initiative zu dieser Veranstaltung ausging und die durch ihre gute Vorarbeit und Organisation maßgeblich zum Gelingen dieser Reise beitrug. Zur Nachahmung empfohlen!
