Die kleinste Gruppe aus dem elektrotechnischen Bereich besteht aus der einjährigen und aus der zweijährigen Berufsfachschule Elektrotechnik, 1BFE und 2BFE.
Im „Glashaus“ hatten fleißige Heinzelmännchen Stände aufgebaut, an denen das interessierte Publikum den Schülern bei der praktischen Ausbildung zuschauen und ihnen selbstverständlich auch Fragen stellen konnte. Gibt es eine ehrlichere Auskunft als den ungefilterten Informationsfluss zwischen erfahrenen Schülern und zukünftigen Schülern? Die Besucher des elektrotechnischen Standes bekamen alles aus erster Hand mit.
Parallel dazu wurde dreimal in einem Vortrag die Arbeit in der 1BFE vorgestellt und Vorteile einer Ausbildung im Elektrohandwerk aufgezeigt: Sie ist vielseitig, individuell, anspruchsvoll und zukunftssicher.
Mögliche Anwendungsgebiete sind Alarmanlagen, Altbausanierung (neue Leitungen usw.), Antennentechnik (Satellitenanlagen), Anlagenbau (Schaltkästen), Blitzschutz, Elektrische Antriebe (E-Mobile), Haushaltsgeräte (sog. „weiße Ware“) Beratung, Verkauf, Wartung, Komfortelektronik (sogenanntes Bussystem im Haus zur Steuerung von Licht, Heizung, Abschattung etc), Neubauten, „Universalelektriker“ in der Industrie, Steuerungen (Kleinsteuerungen, z.B. Easy oder LOGO), Vernetzung (DSL-Leitungen etc.)
Die große Vielfalt garantiert, dass keine Langeweile aufkommt, steht aber auch für erhöhte Anforderungen in der Elektrotechnik bzw. im Elektrohandwerk. Voraussetzungen sind daher gute technische Kenntnisse, speziell in Mathematik und Physik, Englischkenntnisse, Interesse an komplexen technischen Problemen, Flexibilität, Bereitschaft zur lebenslänglichen Fortbildung, Logisches Denken, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Engagement.
Die 1BFE ermöglicht den „Einstieg“ mit einer breiten theoretischen Grundlagenausbildung. Durch das Praktikum – zurzeit jeden 2. Schul-Mittwoch – lernen sich Betrieb und Praktikant kennen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Chance auf einen Ausbildungsvertrag, Einstieg in die Elektro-Berufswelt, mögliche Anerkennung als 1. Lehrjahr, verkehrsgünstige Lage von Schule und Praktikumsbetrieb, häufig langjährige Ausbildungserfahrung, solide Grundausbildung mit hohem Werkstattanteil, engagiertes Kollegium, Grundlage für alle Elektroberufe und ein Eignungstest mit ausführlicher Beratung.
Und was war nun mit dem eingangs angekündigten Preis? Alle Zuhörer des Vortrags durften sich in eine Liste eintragen und eine Bewertung abgeben. Aus dieser Liste wurde ein Gewinner ermittelt, der eine hochwertige Grafikkarte mitnehmen durfte.
Der Tag am Stand der Berufsfachschule Elektrotechnik hat allen Spaß gemacht. Sicher hat der Infotag auch viele gute Anregungen beim schwierigen Thema der Berufswahl gegeben.
