Bolivien zählt zu den ärmsten Ländern Südamerikas und wird daher von Plan International intensiv unterstützt. Dabei helfen die Patenschaften nicht nur den Kindern und ihren Familien, sondern leistet zugleich ein Beitrag zur Verbesserung der Situation der ganzen Dorfgemeinschaft. Dies geschieht zum Beispiel durch Alphabetisierungsmaßnahmen und Gesundheitsaufklärung. Auch Brunnen und Schulen werden gebaut.
Aiquile liegt im Städtedreieck Cochabamba - Sucre - Santa Cruz und war so für mich nach nur viereinhalb Stunden Fahrt mit dem Kleinbus gut zu erreichen. Dort traf ich mich mit den zuständigen Plan-Mitarbeitern, die aus der Hauptstadt Sucre angereist waren.
Seit Jhons Eltern vor einigen Jahren in die USA emigrierten, um dort Arbeit zu finden, wohnt der 11-Jährige bei seiner Patentante und deren Familie in diesem Dorf. Da geht er auch zur Schule und besucht am Nachmittag die Fußball-AG.
Zu Anfang des Besuches war Jhon noch etwas schüchtern. Nach und nach erzählte er aber immer mehr und am Ende spielte er uns sogar ein Stück auf seinem Charango vor, ein kleines zehnsaitiges Instrument, das viele Jugendliche in Bolivien erlernen.
Jhon Brian freute sich über die kleinen Geschenke und Süßigkeiten und nach einigen Stunden und herzlichen Umarmungen verabschiedete ich mich wieder.
Mein Fazit: Plangeld ist gut angelegt und kommt auch wirklich an!
