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TG Mechatronik stellt auf der Kreativ und Spiele Messe in Stuttgart aus

Dominique Haas

JUGEND FORSCHT

An einem „Jugend forscht“ Stand auf der Kreativ und Spiele Messe durften zwei Gruppen der Jugend forscht AG ihre Projekte am 19.11.2021 vorstellen. An der Jugend forscht AG nehmen ausschließlich Schülerinnen und Schüler des TG Mechatronik teil.

Obwohl die Projekte noch nicht fertig sind, war die Aufmerksamkeit um die Projekte groß. Coronabedingt war die Messe nicht so stark besucht wie in den Jahren zuvor. Am Vormittag kamen ein paar Schulklassen aller Altersstufen zu unserem Stand und informierten sich über die Projekte. Am Nachmittag waren überwiegend Familien da, die sich gerne die Projekte vorstellen ließen. So gab es für die Schüler von den Besuchern eine Menge Anregungen und viele neue Informationen. Ferner konnten die Gruppen das Präsentieren ihrer Projekte gleich Mal üben. Schließlich müssen die Jugend forscht Projekte beim Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar im Februar der Jury „gut“ präsentiert werden.
Es war für alle Beteiligte auch noch ein bisschen Zeit da, die Messe zu besichtigen und sich neue Anregungen zu holen. So war das Ausstellen für Alle eine „runde“ Sache.

Folgende Projekte wurden ausgestellt:

Wirbelzwirbler (selbststimmende Gitarre)
Für einen Gitarristen geht viel Zeit für das Stimmen verloren, aber mit Hilfe unseres Wirbelzwirblers kann selbst ein ungeübter Gitarrist eine Gitarre schnell und oft auf beliebige Stimmlagen stimmen. Der Stimmprozess beginnt mit der Eingabe der gewünschten Stimmlage an einem Touch-Interface.  
Nachdem eine Saite angeschlagen wurde, wird ein Ton über ein Mikrophon ausgelesen und an einem Raspberry-Pi weitergegeben. Die Software prüft mittels einer FFT den gewünschten Frequenzbereich der Saite und steuert entsprechend den Motor, der mittels Zahnräder mit dem Wirbel verbunden ist. Die Halterung für die Motoren lässt sich einfach mit Klemmen befestigen.

Lawinendrohne
Mit unserer selbstentwickelten Lawinendrohne wollten wir die Suche nach Verschütteten verbessern, d.h. die Suche soll schneller werden und mit weniger Risiko für Helfer.
Ein handelsübliches Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) ist auf der Drohne mit der Flugsteuerung verbunden. Außerdem wurden ein GPS-Gerät zur Navigation und Ultraschallsensoren zur Kollisionsverhinderung in die Steuerung eingebunden.
Der Ablauf einer Suche hat zwei Phasen: Absuchen des Zielgebietes bis zum ersten Finden eines LVS-Signals (+/- 40m) anschließend wird das LSV-Signal genau geortet (<1m). In unserer Bodenstation werden die Flug- und LVS-Daten der Drohne empfangen, ausgewertet und in eine Karte eingezeichnet. Unsere Herausforderung lag darin, all dies zu kombinieren.
Unsere Drohne fliegt autonom, die Abstandsmessung und die LVS-Suche funktionieren zu 100% unabhängig voneinander. Aktuell haben wir noch Schwierigkeiten beim Auslesen der LVS- und GPS-Daten.