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Studienfahrt der J1 nach Köln

Jonathan Wößner

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Köln war vom 19. bis 21. Juli wieder das Ziel der Studienfahrt der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 der Beruflichen Gymnasien am BSZ LEONBERTG.

In der Metropole am Rhein angekommen, begannen wir sofort mit einer Stadtführung. Diese führte entlang der alten Stadtmauern, die zum Teil noch aus römischer Zeit stammen. Damals war die Stadt unter dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium bekannt gewesen, kurz: Colonia. Der Höhepunkt der Tour war, wer hätte es auch anders vermutet, das Wahrzeichen der Stadt: der Kölner Dom. Der Bau des Domes in seiner jetzigen Form begann im Jahr 1248 unter der Aufsicht des Baumeisters Gerhard von Rile. Nach einer Führung durch das beeindruckende Bauwerk wollten wir unseren Stadtrundgang fortsetzen, doch bedauerlicherweise gab es an diesem Tag ein Unwetter, sodass uns nur die Flucht in das historische Brauhaus Früh blieb. Die Regenfälle waren derartig heftig, dass der Rest der Führung buchstäblich ins Wasser fiel. In Köln kam es zu Überschwemmungen, im Hauptbahnhof nahe dem Dom stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch. Frei nach dem Kölner Motto „Mer läv nur einmol“ (ein Vorgänger des Trendwortes „Yolo“), sollte dies uns jedoch nicht die Laune verderben.

Der nächste Tag sah eine Werksbesichtigung bei ThyssenKrupp vor. Dabei bot sich uns die Gelegenheit den Ablauf der Produktion und die einzelnen Produktionsschritte zu sehen. Wir erlebten, wie aus Eisenerz mit Hilfe von Koks Roheisen gewonnen wird. Durch die Prozesse im Hochofen entsteht auch die sogenannte Schlacke, die zu hochwertigem Hüttensand verarbeitet werden kann. Wir erhielten Einblicke in die Arbeitsschritte am Hochofen, der 365 Tage im Jahr betrieben wird. Entsprechend der gewaltigen Dimensionen und der Temperatur von bis zu 2000°C lässt sich so ein Hochofen nämlich nicht einfach mal kurz abkühlen. Besonders beeindruckend war für uns zu erleben, wie das Produkt als glühender Strang abtransportiert wurde. Neben diesen einzelnen Produktionsschritten wurde uns auch das riesige Produktionsgelände gezeigt.

Der dritte und letzte Tag unserer Reise bestand aus einer beschaulichen Fahrradtour von Köln nach Bonn. Diese führte uns entlang des Rheins, sodass wir die ganze Zeit einen herrlichen Ausblick genießen konnten.

„Et es, wie et es, es kütt, wie et kütt!“ (Es ist, wie es ist und es kommt, wie es kommt). Leider war unsere Klassenfahrt dann auch schon wieder zu Ende. Wir traten die Heimreise an, aber nicht ohne eine Menge neuer Eindrücke und guter Erinnerungen im Gepäck.