Geschichte

  • 1920

    Anfänge beruflicher Bildung in Leonberg

    In diesem Jahr erhält Leonberg für seine städtische „Gewerbliche Fortbildungsschule" erst­mals einen voll ausgebildeten und voll besoldeten Gewerbelehrer, Christian Jooß.

    „Als Schullokal wird (...) ein Saal des Rathauses zur Verfügung gestellt", heißt es in einem Schreiben der Stadtverwaltung.

  • 1923-1954

    Erweiterung der Räumlichkeiten


    In den Jahren zwischen 1923 und 1954 werden die Räumlichkeiten für die steigenden Schülerzahlen beständig erweitert.

    Von 1923 erhält die Gewerbeschule zwei weitere Klassenräume in der ehemaligen Wanderarbeitsstätte.

    Zwischen 1932-1954 ist die Gewerbeschule im alten Postgebäude untergebracht.

  • 1950

    Neues Schulgebäude

    In diesem Jahr kann Christian Jooß, nun Berufsschuldirektor, den Kreistag von der Notwendigkeit eines neuen Schulgebäudes überzeugen. Bis der erste Spatenstich erfolgen kann und das neue Gebäude errichtet ist, müssen viele räumliche Engpässe im schulischen Ablauf in Kauf genommen werden.

  • 1954

    Einweihung


    Der Neubau der Gewerblichen Kreisberufsschule im Fockentalweg 8 wird feierlich eingeweiht. 650 Gewerbeschüler werden in sieben Fachbereichen unterrichtet: Metallberufe, Baumetall, Maler, Schreiner, Nahrungsmittelberufe wie Bäcker und Metzger sowie Hilfsarbeiter.

  • 1957

    Weiteres Werkstattgebäude

    Ein weiteres Werkstattgebäude mit 9 Werkstätten wird eingeweiht. Die Berufsgruppen der Werkzeugmacher und Technischen Zeichner können neu aufgenommen werden. Die Schülerzahl steigt auf 680 gewerbliche und 253 kaufmännische Pflichtschüler an; 310 freiwillige Teilnehmer an Abend- und Samstagskursen sind registriert.

  • 1965

    Berufsfachschule für das Kraftfahrzeughandwerk

    Der Kreistag beschließt die Einführung einer Berufsfachschule für das Kraftfahrzeughandwerk. Die Schülerzahlen nehmen stark zu. Die im Jahr 1963 einge­richteten Aufbaulehrgänge werden zur zweiseme­strigen Berufsaufbauschule ausgebaut. Der Land­kreis beschließt, die Schule baulich zu erweitern.

  • 1968

    Erweiterung

    Die Schule erfährt eine starke Erweiterung. Folgende Berufe werden neu eingeführt: Landesfachklassen für Büromaschinenmechaniker, Landesbezirksfachklassen für Gipser und Stucka­teure im Blockunterricht.

  • Juli 1969

    Erweiterungsbau

    Nach langer Bauzeit wird am 22. Juli der Erweiterungsbau seiner Bestimmung übergeben. Er umfasst einen Verwaltungstrakt und Werkstattge­bäude mit Aula. Das vorhandene Schulgebäude wird renoviert und ein Parkplatz für 100 Fahrzeuge geschaffen.

  • Dezember 1972

    Ende der Schulträgerschaft des Kreises Leonberg

    Ein Schulpavillon mit vier Klassenräumen und einem Fachraum für Physik/Chemie wird für die neuen Berufsfachschulen gebaut.

    Die Hauswirtschaftliche Kreisberufsschule und die Hauswirtschaftliche Berufsfachschule Korntal werden der Schule angegliedert und unter gemeinsamer Schulleitung geführt. Damit ist die Leonberger Schule in Baden-Württemberg die einzige „Gewerbliche, Hauswirtschaftliche und Kaufmännische Kreisberufsschule" eines Schulträgers unter einheitlicher Leitung eines Schulleiters. Die Schule gibt sich den Namen „Berufliches Schulzentrum Leonberg". Im Dezember endet mit der Kreisreform die Schulträgerschaft des Kreises Leonberg.

  • Januar 1973

    Neuer Schulträger

    Neuer Schulträger wird ab Januar 1973 der Kreis Böblingen. Er übernimmt 1980 Schülerinnen und Schüler in 85 Klas­sen und 60 Lehrkräfte. Die Schulbezirksgrenzen werden neu festgelegt. Dadurch kommt es zu einer Einbuße von 40% der Pflichtschüler.

  • August 1974

    Schulneubau

    Am 27.8.1974 erfolgt der erste Spatenstich durch Landrat Dr. Heeb für den dringend benötigten Schulneubau. Da die Kreisreform den Schulbezirk verkleinert hat, wird auf den vorgesehenen zweiten Bauabschnitt verzichtet.

  • Mai 1977

    Einweihung des Schulneubaus

    Am 10.5.1977 wird der Neubau feierlich eingeweiht. Er umfasst zwei Gebäudekomplexe mit Klassen- und Fachräumen für Naturwissenschaft, Schreibtechnik, Datenverarbeitung und Nahrungszubereitung sowie eine Sporthalle und einen Werkstattbereich. Die Baukosten belaufen sich auf 21,5 Millionen DM. Die Landesbezirksfachklassen für Augenoptiker kommen nach Leonberg.

  • Juli 1979

    Landesfachklassen für Kälteanlagenbau

    Einrichtung einer Landesfachklasse für Kälteanlagenbauer in den Fachstufen.

  • Juli 1980

    Beginn des 2. Bauabschnitts

    Der 2. Bauabschnitt des Schulneubaus wird nach den ursprünglichen Plänen realisiert; Baubeginn ist im Juli 1980. Die Wirtschaftsschule wird dreizügig.

  • 1982

    Fertigstellung des 2. Bauabschnitts

    Der 2. Bauabschnitt wird fertiggestellt: 16 Klassenräume, Küchen und Fachräume (H-Bau), eine zweite Sporthalle, ein Werkstattgebäude (E-Bau) und eine Cafeteria mit 200 Plätzen stehen zur Verfügung.

  • 1998

    Abriss Behelfsgebäude

    Der Neubau des J-Baus wird vorbereitet. Das Behelfsgebäude wird abgerissen. Zwei Jahre werden Klassen in Containern im Innenhof beschult.

  • 2001

    Einweihung J-Gebäude

    Das neue J-Gebäude wird eingeweiht. Neben den Stuckateuren sind in diesem Gebäude vor allem Labor- und Computerräume untergebracht.

    Seit 2001 gibt es keine baulichen Erweiterungen mehr. Bei den Schularten und Bildungsgängen gibt es jedoch einen regen Weiterentwicklungs- und Veränderungsprozess.

  • 2013

    Angebot praxisintegrierter Erzieher*innen-Ausbildung

    Das Bildungsangebot der praxisintegrierten Erzieher*innen-Ausbildung wird erstmalig angeboten. In den Folgejahren konnte dann auch des Sozialwissenschaftliche Profil im Beruflichen Gymnasium angeboten werden.

  • 2020

    Jubiläum und Bildungscampus für Kälte- und Klimatechnik

    Die Feierlichkeiten zum 100-jähringen Jubiläum beruflicher Bildung in Leonberg fallen der Corona-Pandemie zum Opfer.

    Der Kreistag und der Gemeinderat der Stadt Leonberg beschließen, zwischen dem Berufsschulzentrum und dem Krankenhaus einen Bildungscampus Kälte- und Klimatechnik zu errichten. Betreiber werden die Landesinnung Kälte- und Klimatechnik und das Berufliche Schulzentrum sein. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2025 beginnen.