Landrat Roland Bernhard erklärte: „Klimaschutz steht auf unserer Agenda weit oben. Der Landkreis Böblingen hat sich zum Ziel gesetzt, alle geeigneten Dachflächen der Liegenschaften des Landkreises zur Erzeugung von Elektrizität mittels Photovoltaikanlagen zu belegen. Durch die Realisierung der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Beruflichen Schulzentrums in Leonberg trägt der Landkreis einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und Umweltschutz bei. Dass dabei noch Kosten gespart werden, ist ein prima Nebeneffekt“.
Dachflächen, die ohne große Umbaumaßnahmen dafür geeignet sind, sollen innerhalb der kommenden fünf Jahre mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet werden. Ziel ist es, jedes Jahr zwei weitere Dachflächen zu ertüchtigen und mit PV-Anlagen auszustatten. Der Eigenbetrieb Gebäudemagement treibt dies voran.
Im Beruflichen Schulzentrum Leonberg wurde in den Sommerferien die Sanierung des Flachdachs vom Gebäude B durchgeführt. Parallel wurde vom Eigenbetrieb Gebäudemanagement und dem beauftragten Ingenieurbüro EGS-Plan aus Stuttgart auf die Dachfläche eine Photovoltaikanlage geplant und ausgeschrieben. Der Auftrag wurde an die Fa. Engcotec aus Stuttgart vergeben, so dass nach der Sanierung des Flachdachs die Photovoltaikanlage errichtet werden konnte. Die Anlage hat eine Leistung von ca.100 kWp und bestehend aus ca. 240 Modulen mit einer Ost/West-Ausrichtung. Die Kosten für die Planung und die Errichtung der Anlage betrugen ca. 170.000 Euro.
Im Zuge des Photovoltaikstrategie wurde bereits eine weitere Anlage auf dem Dach der Käthe-Kollwitz-Schule in Böblingen geplant, ausgeschrieben und vergeben. Die Anlage soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Entsprechend der Zielsetzung ist für das Jahr 2024 die Erstellung von zwei weiteren Photovoltaikanlagen auf dem Flachdach Mildred-Scheel-Schule in Böblingen und auf dem Flachdach der Gottlieb-Daimler-Schule 2 in Sindelfingen geplant.
